Psychoonkologie
DIAGNOSE: KREBS
Die Diagnose einer Krebserkrankung verändert das Leben von Betroffenen und ihren Angehörigen meist einschneidend. Auch wenn nicht jede Krebserkrankung eine akute Lebensbedrohung darstellt, wird eine derartige Diagnose oft als Schock erlebt und stellt eine psychische Ausnahmesituation dar.
Gefühle geraten durcheinander
Phasen sehr unterschiedlicher emotionaler Befindlichkeit begleiten bei vielen Betroffenen das körperliche Geschehen. Häufig werden Ängste und Niedergeschlagenheit erlebt. Aber auch starke Verzweiflung und Nicht-Wahrhaben-Wollen, Wut und Resignation können im Rahmen einer Krebserkrankung wiederkehrend auftreten.
Der Verlust der körperlichen Unversehrtheit, durch die Erkrankung bedingte Veränderungen in der Lebensgestaltung und anhaltende Sorgen vor einem Wiederauftreten des Tumors stellen oft auch nach der Akut-Behandlung eine deutliche psychische Belastung dar.
Angst vor einem Rückfall
Nach Abschluss der Akuttherapie meinen Ärzte, Patienten und Angehörige, man könne nun wieder zum Alltag zurückkehren. Doch oft braucht die Seele länger zur Verarbeitung. In dieser Zeit sind Ängste vor einem Rezidiv (Progredienzangst), die Sorge vor der nächsten Kontrolluntersuchung und ggf. vor dem Auftreten von Metastasen keine Seltenheit. Diese Zeit wird bisweilen auch als „Damokles-Syndrom“ beschrieben: viele Betroffene erleben sich wie die griechische Sagengestalt Damokles, der unter einem – nur an einem Pferdehaar fixierten – Schwert ausharren musste.
Gelungene Krankheitsverarbeitung
Viele Betroffene schaffen es jedoch auch, sich gut an die Erkrankung anzupassen: ihre Copingsstrategien greifen nach einiger Zeit. Andere hingegen sind in der Verarbeitung der Erkrankung stark gefordert und benötigen psychoonkologische Unterstützung. Hier kann professionelle Hilfe sinnvoll sein! Unsere Therapeuten sind auf dem Gebiet der Psychoonkologie spezialisiert und verfügen über spezielles Wissen und Erfahrungen in der Unterstützung von Krebspatienten.